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Pröpstin Bertram-Schäfer besucht Secondhand-Laden, Weltladen und „Café Fair“

„Beindruckendes Engagement und Gottvertrauen“

Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer (li) nahm mit (v.l.) der Ehrenamtlichen Angelika Miehe, Detlef Ruffert, Agnes Protz Klaus Neumeister und Helmut Kretz das reichhaltige Angebot des Secondhand-Ladens in Augenschein und ließ dich die Arbeit erklären.

Gladenbach. „Gebraucht tut's auch!" Das ist das Motto des Secondhand-Ladens in der Gladenbacher Marktstraße 7, den die Pröpstin für Nord-Nassau, Pfarrerin Sabine Bertram-Schäfer, jetzt besucht hat. Über 30 Ehrenamtliche bieten hier auf mehr als 200 Quadratmetern bezahlbare und aktuelle Mode für Frauen, Männer und Kinder an, erfuhr die Theologin, die seit Anfang des Jahres im Amt ist. Der Weltladen und das „Café Fair“ waren weitere Stationen ihres Besuchs in Gladenbach.

Pröpstin Bertram-Schäfer besucht Secondhand-Laden, Weltladen und „Café Fair“

Gladenbach. „Gebraucht tut's auch!" Das ist das Motto des Secondhand-Ladens in der Gladenbacher Marktstraße 7, den die Pröpstin für Nord-Nassau, Pfarrerin Sabine Bertram-Schäfer, jetzt besucht hat. Über 30 Ehrenamtliche bieten hier auf mehr als 200 Quadratmetern bezahlbare und aktuelle Mode für Frauen, Männer und Kinder an, erfuhr die Theologin, die seit Anfang des Jahres im Amt ist. Der Weltladen und das „Café Fair“ waren weitere Stationen ihres Besuchs in Gladenbach.

Verkauft werde im „Laden“ nur Kleidung, die man auch selbst tragen würde, berichteten Agnes Protz und Helmut Kretz vom Diakonischen Werk Marburg-Biedenkopf, die die Pröpstin zusammen mit Pfarrer Klaus Neumeister und dem Kreistagsvorsitzenden Detlef Ruffert – der auch der EKHN-Landessynode angehört und seitens des Kreises als „Pate“ für den Kleiderladen fungiert – das Angebot zeigten und die Arbeit erläuterten.

Die Besucherin war erstaunt angesichts des umfassenden Angebots: So entdeckte sie neben nur einmal getragener neuwertiger Konfirmationskleidung zum Beispiel Trachtenkleidung und viele Markenware. Da alle Artikel zum gleichen Preis verkauft werden – eine Herrenhose kostet unabhängig vom Hersteller immer sieben Euro, eine Damenbluse sechs Euro und ein Kinderpullover zwei Euro – könne man hier viele gute Schnäppchen machen, zeigte Agnes Protz.

Hier komme wirklich vieles Gute zusammen, stellte Sabine Bertram-Schäfer im Gespräch schnell fest: Nachhaltigkeit durch das Weiterverwenden gebrauchter Kleidung, ein auch für die Helferinnen erfüllendes wertvolles Ehrenamt, konkrete Hilfe für Einkommensschwache – die oft auch für die in einem separaten Raum vom Diakonischen Werk angebotene Beratung in allen Lebenslagen münde, wie Agnes Protz Diplom-Sozialarbeiterin betonte – sowie vielfältige Begegnungsmöglichkeiten. Hier haben beispielsweise Konfirmanden der Kirchengemeinde Praktikumseinsätze, hier können zu Öffnungszeiten Kleiderspenden abgegeben werden und hier gibt es immer am ersten Samstag im Monat den Reparaturtreff, zählte sie auf. Für dieses Angebot suche der Laden noch ehrenamtliche handwerklich geschickte Helfer.

Gut gebrauchen können die Helferinnen derzeit als Spende Kinderschuhe und -stiefel, Matsch- und Regenkleidung sowie warme Jacken für Kinder etwa ab Kindergartenalter, erfuhr die Pröpstin. Da das Lager im „Laden“ vergleichsweise klein ist, wäre hingegen Sommerbekleidung jetzt gerade nur schlecht unterzubringen.

„Vielen Dank für all das, was Sie hier für die Menschen tun!“, dankte Pröpstin Bertram-Schäfer den Gastgebern, bevor sie anschließend mit Pfarrer Neumeister den von der Kirchengemeinde als Träger betriebenen Weltladen und das „Café Fair“ besuchte. Im Weltladen gibt es längst neben fair gehandeltem Kaffee, Tee und Schokolade beispielsweise auch Kunsthandwerk oder auch Kleidung. Besonders gefragt seien derzeit die sogenannten „Sonnengläser“ und die fairen Adventskalender. Fünf verschiedene gibt es in diesem Jahr, berichtete die mit zehn Stunden angestellte hauptamtliche Mitarbeiterin Linda Hermann, die die Pröpstin gemeinsam mit der Ehrenamtlichen Doris Häring begrüßte.

Während der Pandemie seien einige Helferinnen abgesprungen, erzählten sie, und mit den verbliebenen rund 20 sei es zunehmend schwer, die täglichen Öffnungszeiten zu gewährleisten. Gerne würde das Team auch öfter in das momentan nur donnerstags- bis sonntags an den Nachmittagen geöffnete Café einladen, das sehr gut angenommen werde, wie Pfarrer Klaus Neumeister Sabine Bertram-Schäfer erklärte. Diese zeigte sich beeindruckt von dem Gottvertrauen und dem teils jahrzehntelangen Engagement der Helferinnen und Helfer: Der Weltladen kann am 7. Mai kommenden Jahres bereits sein 40-jähriges Bestehen feiern. (klk/eöa)


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