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Sabine Bertram-Schäfer

Portrait Sabine Bertram-Schäfer - Pröpstin von Nord-Nassau

 

Das Bibelwort, das Sabine Bertram-Schäferin persönlich und beruflich leitet, heißt: "Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit." Die Pröpstin möchte den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit in ihr kirchenleitendes Handeln einbringen. Auf Menschen zugehen, ihnen zuhören, Resonanzräume öffnen und die frohe Botschaft des Evangeliums teilen, ist ihr großes Anliegen.Sie ist Mitglied der Kirchenleitung der EKHN, Dienstvorgesetzte der Dekane Nord-Nassaus und Ansprechpartnerin für die Belange der Dekanate und Kirchengemeinden.Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wählte die bisherige Dekanin des Dekanats Büdinger Land am 19. September 2020 in Offenbach zur Nachfolgerin von Pröpstin Annegret Puttkammer.

Sabine Bertram-Schäfer ist am 9. Oktober 1966 in Bayern geboren und im Westerwald aufgewachsen. Ihr Abitur legte sie in Limburg ab. Sie gestaltet gerne, ganz besonders in ihrer Kirche, aber auch außerhalb. Nach dem Theologiestudium in Mainz und Marburg und ihrem Vikariat in Usingen, übernahm sie ihre erste Pfarrstelle in der Wetterau in den Kirchengemeinden Dauernheim und Blofeld. In der Kirche zu Dauernheim wurde sie von Propst Eibach ordiniert. Ihre beiden Kinder, die heute längst erwachsen sind, wurden hier getauft und ihr Ehemann Peter Schäfer, Direktor an einer Gesamtschule in Friedberger, zum Pfarrer ins Ehrenamt ordiniert."Ich wollte Kirche immer schon mitgestalten, Verantwortung übernehmen und die Botschaft der Bergpredigt mit kirchenleitendem Handeln verbinden." Die Frage Martin Niemöllers "Was würde Jesus dazu sagen?" waren der heutigen Pröpstin dabei immer eine innere Richtschnur.

So vertrat sie einige Jahre das Dekanat Nidda und später das Dekanat Büdingen in der Landessynode. Im Jahr 2000 wurde sie zur stellvertretenden Dekanin im Dekanat Nidda gewählt und 2005 zur Dekanin des Dekanats Büdingen. Wichtig war ihr in dieser Zeit die Verortung in der Kirchengemeinde, die sie bis zum Jahr 2016 mit einem kleinen Stellenanteil in der Kirchengemeinde Usenborn als Gemeindepfarrerin ausüben konnte.Verantwortung innerhalb und außerhalb der Kirche übernahm sie in ihrer Zeit als Dekanin als Verwaltungsratsvorsitzende des Diakonischen Werks, als Vorstandsmitglied der Regionalverwaltung, als Beiratsvorsitzende der Diakoniestiftung Büdinger Land, als Vorstandsmitglied der Büdinger Tafel, als Mitglied der Kreisschulkommission des Wetteraukreises und als stellvertretende Beiratsvorsitzende des LEADER-Beirates der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen.

Als Pröpstin hat sie ab 01. Januar 2021 den Vorsitz des Großen und des Kleinen Konvents der Evangelischen Akademie Hessen und Nassau mit Sitz in Frankfurt und vertritt die Kirchenleitung im Verwaltungsausschuss der Synode der EKHN. In der Ausbildungskonferenz der EKHN setzt sie sich als Kirchenleitungsmitglied für die Ausbildungszusammenhänge rund um den Pfarrberuf ein. Seit Januar 2024 ist sie Mitglied in der Lenkungsgruppe ekhn2030 und dort stellvertretende Vorsitzende.

Als Mitglied im Geschäftsführenden Ausschuss der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) in Wuppertal setzt sie sich leidenschaftlich für die Ökumene ein. Als Vertreterin der EKHN nimmt sie hier den ökumenischen Blick ihrer Kirche wahr. Seit Herbst 2023 ist sie in der Delegiertenversammlung und im Aufsichtsrat der Jesus-Bruderschaft e.V. Gnadenthal. Die Beziehung zum Kloster Gnadenthal ist für die Pröpstin ein Herzensanliegen. Zum großen Bereich Ökumene gehört auch ihre Mitverantwortung bei den EKHN-Gemeinschaftsverbänden, ihre Mitarbeit bei der Hans- und Maria Kreiling-Stiftung zur Förderung der Ökumene und ihre Beziehungen zum Bistum Limburg.

Weitere Aufgaben für die Kirchenleitung nimmt sie wahr als Vorsitzende des Kuratoriums des Ev. Gymnasiums Bad Marienberg, als Kuratoriumsmitglied der EKHN-Stiftung, als Mitglied im Beirat des Fördervereins der Gedenkstätte Hadamar und als Vorstandsmitglied des Regional-Managements Mittelhessens. Die Seelsorgerin der Pfarrerinnen und Pfarrer in Nord-Nassau und Ansprechpartnerin für die Kirchengemeinden und Dekanate bringt die Belange des ländlichen Raums in das kirchenleitende Handeln der EKHN ein."Die besonderen Herausforderungen, die der ländliche Raum mit sich bringt aber auch die großen Stärken, die Kirche auf dem Land bedeutet, möchte ich in mein kirchenleitendes Handeln einbringen. Ich lebe gerne auf dem Land und weiß, wie wichtig die Dorfgemeinschaften und kleinstädtischen Strukturen für unser Miteinander in Kirche und Gesellschaft sind."Die Pröpstin schöpft ihre Kraft aus dem Glauben und aus der Begegnung mit anderen Menschen. So sieht sie in dem Amt der Pröpstin kein rein administratives, sondern ein geistliches Amt. "Ich vertraue auf die große Kraft der Liebe Gottes gegenüber allem, was uns Menschen und der ganzen Schöpfung entgegentritt", sagt sie voller Gewissheit. "Weil Gottes Liebe und Kraft nicht nur unsere Möglichkeiten übersteigt, sondern auch das, was wir tun, was wir denken und uns vorzustellen vermögen, weiß ich mich von Gott getragen und geleitet."Und wenn die engagierte Theologin mal nicht in Sachen Glauben und Kirche unterwegs ist? Dann geht sie gerne mit ihrem Mann tanzen, singt leidenschaftlich gerne im Chor und betätigt sich mit Schwimmen und Fitnesstraining sportlich.

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